Morgengrauen über der Landeshauptstadt Niedersachsens. Der erste Kaffee und das dazu gehörende Marmeladenbrötchen sind verdaut, der Darm schreit nach Entlastung. Schnell noch den Dixi Stop eingelegt und auf zur Startlinie des Halbmarathons.
52.000 Beine schreiten zum Aufgalopp. Nervosität, freudige Erwartung und das geliebte Kribbeln durchfluten die Venen. Unter den Begeisterungsstürmen der anwesenden Zuschauer erobern die Protagonisten die Strecke. Stakkatoartig trommeln Füße auf den Asphalt, die ersten Kilometer sind geschafft. Nach kurzen Kurven geht es schnurgrade in Richtung Süden, entlang des Maschsees. Dort wird gedreht und auf zurück in die Innenstadt.
Kilometermarken fliegen vorbei, alles läuft gut. Bei km 9,5 drängen von rechts die zuvor gestarteten Marathonis zurück auf die nun gemeinsame genutzte Strecke. Da der Pacemaker mit seiner Flagge für 3h 15, er muss leider alleine weiterziehen. Ab km 14 wird’s zäh, die linke Wade zwickt. Plötzlich ist die Frühlingssonne da und will auch mal zeigen, was sie kann. Der pralle Sonnenschein röstet langsam und stetig die trabende Gemeinschaft. Kurzer Anstieg bei km 18, die Wade ist endgültig zu. Auf, ins Ziel rollen, der Schussspurt wird auf den nächsten Wettkampf vertagt.
Das Ziel ist in 1h 50 passiert. Der UBTler Jan Haupt ist mit sich im Reinen, vor allem im Hinblick auf den aktuellen Stand der Vorbereitung. Schöner Lauf, großartige Strecke und super Stimmung am Rande, Hannover hat geliefert. Danke schön!